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es ist viel zu tuen

Spätestens seit Anfang 2020 ist die Digitalisierung in aller Munde. Eigentlich schon seit Jahren; jetzt sind nur alle Übergangsfristen zur Realisierung der DSGVO und GoBD verstrichen und die ersten Bußgelder werden verhängt. Laut wird das Schlagwort „Digitalisierung“ seitens der Regierung propagiert, aber kaum jemand ist darauf vorbereitet.

Täglich habe ich es jetzt mit Kleinunternehmern, Steuerberatern und Prüfern in den Finanzbehörden zu tuen, die mit absoluter Unkenntnis glänzen. Dabei wurden die Gesetzmäßigkeiten schon vor Jahren veröffentlicht. Schlicht verweigert wird die Kenntnisnahme und verweigert wird auch jede Möglichkeit der Weiterbildung.

Vollkommen unverständlich ist auch die Reaktion der Akteure wenn professionelle Mitarbeit angeboten wird. „Wenn wir sie brauchen, rufen wir sie schon an“. Es grenzt schon an Realitätsverweigerung, denn ohne Fachleute bewegt sich garnichts. Rechnungswesen wird interdisziplinär. Das heisst, durch die Digitalisierung funktioniert garnichts mehr Analog. Und das mit Akteuren, die in der Praxis nicht einmal eine EXCEL Tabelle sinnvoll anlegen können – ganz zu schweigen davon, hiermit Datenanalysen durchzuführen.

So funktioniert Digitalisierung nicht!

Die größeren Mittelständler und Konzerne sind sehr viel weiter. Universen trennen sie vom Kleinbetrieb und den Behörden. Dabei wurde nicht einmal viel in die Digitalisierung investiert. Es sind gesunde, gewachsene Strukturen in denen wir in den letzten Jahren für Großbetriebe Digitalisierungen realisiert haben, die weit über das gesetzlich geforderte Maß hinaus geht. Das Streben nach Kostenoptimierung und Effektivität alleine führte schon dazu. Dabei sind die Prozesskosten prozentual wesentlich geringen, als im Kleinbetrieb.

Diskutieren wir darüber und finden gemeinsam Wege zur Zusammenarbeit.