Im Controller können beliebige JSON Model gebunden werden.
Die Model sind mit setModel(oModel,“XXXXX“) mit verschiedenen Namen gebunden. Im View lassen sich die Namen direkt ansprechen.
In dem Beispiel stelle ich Wetterdaten in einem einfachen Generic Tile dar. Die Wetterdaten werden von einem PHP Script aufbereitet – mit einfachem print out ist es nicht einmal ein gültiges JSON. UI5 ist in der Hinsicht unempfindlich.
Immer wieder kommt es zu Problemen, wenn PHP Versionen größer 5.3 installiert werden. Ab und an gehe ich auf Fehlersuche.
Log Dateien geben nicht unbedingt Auskunft – ich rufe mit der Konsole die index.php auf und arbeite mich, von da an im Gesamtwerk, weiter.
Integer Dezimal gedacht, Octal programmiert
Beschäftigt hat mich ein, im Browser nicht aufrufbaren Code, der diese Fehlermeldung erzeugte: Parse error: Invalid numeric literal in…………
Den „Fehler“, der keiner ist, findet man schnell. Seit PHP5.4 wird eine Zahl, mit vorangestellter 0 (Null) nicht als dezimal Integer sondern octal interpretiert. Für PHP ist 08 nicht 8 weil es Octal keine 8 gibt! Würde man 0x8 schreiben, ist die Zahl 8 Hexadezimal und auch dezimal 8 – octal allerdings 10.
Es muss also beim programmieren streng darauf geachtet werden, in welchem Zahlensystem man sich denn befindet. Abhilfe könnte ein Code Review mit suchen/ersetzen Bash Lauf sein, will man nicht File für File im VI Editor lesen.
Octales Zahlensystem im Vergleich zu dezimal, hexdezimal und binär. Quelle: Wikipedia
Die Zinsrechnung ist weitaus mehr als Zins = Betrag * Zinssatz / 100. Es tauchen Fragen auf wie: Ist der Zins in einer Periode linear oder exponentiell verteilt. Ist der Zinssatz auf 365 oder, banküblich, auf 360 Tage zu verteilen. Und, und, und. Aus dem Schaubild der SAP geht das Prinzip hervor, wie und womit die Zinsrechnung im System realisiert wird.
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Tabelle Leitzins T056B
In der Realität wird zur Bestimmung eines Zinssatzes u.a. die Tabelle T056P befragt, in der auch der EZB Leitzins abgespeichert ist. In dem Schulungssystem des letzten Workshops war die Tabelle leer, weshalb ich sie mit den Echtdaten der EZB gefüllt habe.
An der Stelle ist schon der Typ des Datenelementes zu beachten: Der Zins ist vom Datentyp DEC, 10 Zeichen lang davon 7 Nachkommastellen und entspricht dem ABAP Datentyp p (packed). Das ist wichtig in Bezug auf die Nutzung der im ersten Bild angesprochenen Funktionsbausteinen, die als Importparameter für den Zinssatz den ABAP Datentyp f (float) voraus setzen! An der Stelle habe ich meinen Teilnehmern das Nachschlagen unter dem Stichwort „Festpunktarithmetik“ anheim gestellt, denn das habe ich zur Erhöhung des Spaßfaktors deaktiviert! Die Folgen können hier nachgelesen werden. (Link).
Zunächst aber die Problematik in der Betrachtung des Zeitraums: Eine Bank rechnet nicht nach Kalendar. Ein Jahr hat für die Bank 360 Tage, ein Monat immer 30 Tage. Es hat den Vorteil, das man über Schaltjahre garnicht erst nachdenken muss. Ein Zeitraum, also die Anzahl Tage zwischen zwei Daten, ist einfach zu programmieren. Der Datentyp DATS, ABAP Datentyp d, ist ein CLIKE also ein Feld vom Typ Like Charakter. Das Format ist „YYYYMMTT“. Es lässt sich mit den Werkzeugen der Stringmanipulation, dem Textoffset, bequem auslesen und auch Rechenoperationen sind systemseitig realisiert. So funktioniert „TAGE = DATUM2 – DATUM1“ genau so wie „Monate = DATUM2+4(2) – DATUM1+4(2)“. Genau das wird mit dem Funktionsbaustein FIMA_DAYS_BETWEEN_TWO_DATES realisiert, dem wir uns problemlos bedienen können. Die Berechnung nach Bankstandard ist auch hier Standard!
Zeitraum errechnet nach Kalendardatum
Zeitraum errechnet nach Banktage aus dem Funktionsbaustein
In dem Listing (Link) ist in Zeile 29 zu sehen, das der Datumswert, wie auch in der Tabelle T056P, als invertiertes
28.07.2018 und 01.01.2020 Normal und invertiert
Datum erfasst wird. Nach der Konvertierung suchen wir aus der Tabelle den zum Startzeitpunkt gültigen Zinssatz und addieren den in Zeile 30 abgefragten Zinswert welcher über dem Leitzins errechnet werden soll.
Stehen die Parameter Basisbetrag, Startdatum und Zinssatz soweit fest, kann der Zins mit dem Funktionsbaustein FIMA_INTEREST_COMPUTE errechnet werden. Schauen wir in die Zeile 102 auf den Importparameter i_pzins. Der Datentyp ist f (float). Mit ausgeschalteter Festpunktarithmetik wird jetzt, schon beim Casting der Werte, der Wert mit dem Typ DEC als Ganzzahl interpretiert. Wir sagten: DEC 10 Stellen, 7 Dezimal. Wenn der Wert vorher 10,1000000 war, ist er jetzt 101000000. Genau DAS passiert in Zeile 96. In Zeile 97 ist eine mögliche Korrektur, nämlich die Division mit 10000000 – das Komma um sieben Stellen verschoben. Statt solcher unschönen Klimmzügen, geben wir die Werte einem Funktionsbaustein in dessen Funktionsgruppendefinition die Festpunktarithmetik aktiviert ist. Dieser Funktionsbaustein Y_ZAHL übergibt schlicht den Wert mit dem Typ p (packed) and den Typ f (float) unter Beachtung des Dezimaltrenners.
Castingfehler in der Wertübergabe wegen deaktivierter Festpunkarithmetik
Korrekte Wertübergabe durch externen Funktionsbaustein
In der Definition der Funktionsgruppe ist die Festpunktarithmetik aktiviert
Die Daten so, korrekt, dem Funktionsbaustein FIMA_INTEREST_COMPUTE übergeben, wird unter Beachtung der Zinsrechnungsmethode ( Standard ist die lineare Verteilung auf 360 Tage ) und des Verteilungsquotient ( Tage / Basistage ) der Zins errechnet.
entscheidende Formel im FB FIMA_INTEREST_COMPUTE
In Zeile 115 bauen wir so unsere Tabelle auf, die durch den Loop in den Zeilen 45 bis 121, maximal soviele Zeilen aufweist wie auch Zinssätze in der Tabelle T056P vorhanden sind. Im Echtsystem ist das Vorgehen so nicht empfehlenswert, da die Tabelle im Normalfall mehr als 88.000 Einträge hat.
Immer wieder kommt es vor: Man wartet auf Zahlungen oder möchte selbst das Skonto bei einem Lieferanten nutzen. IBAN Kontonummern sind oft die Quelle für verpasste Skontofristen da sie ziemlich schwierig zu lesen sind.
Wenn man sich mit der Programmierung oder Verbesserung von betriebswirtschaftlicher Software beschäftigt, muss man sich über Eingabeprüfungen Gedanken machen.
In der Zahlenkolonne sind die ersten beiden Ziffern nach dem Länderkürzel, eine Prüfziffer. Rechnet man mit der verbleibenden Zahl, die sich aus Bankleitzahl und Kontonummer zusammen setzt, läßt sich die Eingabe überprüfen und Fehlüberweisungen vermeiden. Bei mir, gehört das ab sofort zum Standard.
Das würde man so einfach wie in dem Test hier rechts im produktiven Betrieb nicht machen. Die Schwierigkeit liegt darin, das die Buchstaben des Ländercodes in Zahlen übersetzt werden und als Ganzes, also Bankleitzahl, Kontonummer, Zahlencode des Länderschlüssels sowie Prüfziffer dividiert werden. Die meissten Programme können eine derart lange Zahl garnicht berechnen!
Im SAP System natürlich kein Problem.
FUNCTION y_fiban.
*"----------------------------------------------------------------------
*"*"Lokale Schnittstelle:
*" IMPORTING
*" VALUE(IBAN) TYPE IBAN
*" EXPORTING
*" REFERENCE(GUELTIG) TYPE YGUELTIG
*"----------------------------------------------------------------------
* geprueft werden europaeische IBAN Nummern
* Laendercode wird durch ASCII Wert -55 ersetzt
DATA pz TYPE c LENGTH 2.
DATA pruef TYPE n LENGTH 40.
DATA test TYPE i.
DATA: l1,l2,c1(2) TYPE c,c2(2) TYPE c, ll(4) TYPE c.
l1 = iban+0(1).
l2 = iban+1(1).
*try.
CALL METHOD cl_abap_conv_out_ce=>uccpi
EXPORTING
char = l1
RECEIVING
uccp = c1.
* CATCH cx_sy_codepage_converter_init .
* CATCH cx_sy_conversion_codepage .
* CATCH cx_parameter_invalid_range .
*ENDTRY.
c1 = c1 - 55.
*try.
CALL METHOD cl_abap_conv_out_ce=>uccpi
EXPORTING
char = l2
RECEIVING
uccp = c2.
* CATCH cx_sy_codepage_converter_init .
* CATCH cx_sy_conversion_codepage .
* CATCH cx_parameter_invalid_range .
*ENDTRY.
c2 = c2 - 55.
CONCATENATE c1 c2 INTO ll.
pz = iban+2(2).
SHIFT iban BY 4 PLACES.
CONCATENATE iban ll pz INTO pruef.
test = pruef MOD 97.
IF test EQ 1 .
gueltig = abap_true.
ELSE.
gueltig = abap_false.
ENDIF.
ENDFUNCTION.
Systeme im Rechnungswesen produzieren Unmengen an Dokumenten die automatisch in Document Management Systemen archiviert oder weiter verarbeitet werden. Im Idealfall produziert das System Textdateien und legt sie im Dateisystem ab – hier kann je nach Belegart eine entsprechende Verarbeitung statt finden.
Ist im Anwendungsprogramm das versenden von Belegen als eMail oder FAX nicht vorgesehen, kann diese Funktionalität schnell realisiert werden. Für die Generierung von Faxen, kann zum Beispiel im Druckdokument ein Steuerzeichen angelegt werden. In meinem speziellen Fall fügte ich ein @@NUMMER ein – zu empfehlen ist grundsätzlich, einen Marker zu verwenden, der im gewöhnlichen Sprachgebrauch nicht vorkommt. Aus dem Dokument ist die Faxnummer einfach mit
heraus zu filtern. Grep filtert die Zeile mit dem Marker aus dem Dokument, tr(im) löscht den Marker aus der Zeile und übergibt die Faxnummer, direkt hinter dem Marker, an die Variable NUM.
Grundsätzlich könnte das Dokument jetzt an die Nummer versendet werden. Wenn aber im 21ten Jahrhundert noch solch eine antiquierte Technik verwendet wird, dann aber mit einem Logo auf dem Dokument und einer Quittung als PDF. Es ist nicht schwierig, aus der Textdatei eine PDF zu fertigen, es hängt aber von den Versionen der verschiedenen Programme ab sowie der Standardblattgröße des Systems. Das Postscript verwende ich als Zwischenformat da hier Änderung am Layout recht einfach durch einfügen einiger Steuerzeichen möglich ist:
echo -e "\000epsf[s0.95 x-3 y0a nx ny]{logo.eps}" > fax.tmp
# Einfuegen des Logos
echo -e "\000font{Arial@6}" >> fax.tmp
# Aendern der Schriftart und Groesse
echo -e " HylaFax Server by HALSYSTEM" >> fax.tmp
# Kopfzeile
echo -e "\000font{Courier@11}" >> fax.tmp
# Schriftart und Groesse des Dokumentes
Etwas Arbeit verursacht das einsetzen des EPS Logos. Es muss die exakte Position ermittelt und angegeben werden. In meinem Fall wird das Logo mit dem Faktor 0.95 angezeigt und um 3 Spalten nach links, in absoluter Position gesetzt. Aus der Textdatei wird mit Hilfe des Programms enscript eine Postscript Datei erzeugt.
enscript -e -B -pfax.ps fax.pr
# aus Text wird Postscript
ps2pdf fax.ps $x.pdf
# aus Postscript wird PDF
Das PDF kann an dieser Stelle beliebig verarbeitet werden z.B. Ablage in ein DMS System oder Versandt per eMail. Da ich mit der Formulargröße stets Probleme hatte, konvertiere ich vor dem versenden zurück in Postscript mit dem Parameter „DIN A4“.
acroread -toPostScript -size a4 fax.pdf
# PDF als DIN A4 Postscript
sendfax -T 3 -f $MAIL -n -d $NUM fax.ps
# versenden des Telefaxes
Wer möchte, kann kopieren und an sein System bzw. Bedürfnisse anpassen.
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